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Traumanetzwerktreffen am 4. Juli 2022 in Luckau

Nach pandemiebedingter Unterbrechung konnte sich der Qualitätszirkel des Traumanetzwerks Brandenburg Süd am 4. Juli 2022 wieder in Präsenz treffen. Ziel der Klinikkooperation ist es, Bergung, Diagnostik und Behandlung sowie Rehabilitation von schwerverletzten Patienten zu optimieren.

Zu der Veranstaltung im Gasthof Stadt Berlin in Luckau trafen sich die Vertreter der am Netzwerk beteiligten Kliniken aus Cottbus, Guben, Lübben, Luckau, Senftenberg und Herzberg unter dem Vorsitz von Netzwerkleiter Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Domagk, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus.

Die Falldiskussion wurde von Dipl. med. Jens Graßmel, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Luckau eröffnet. Beraten wurde zu Rettungsmedizin und Bevölkerungsschutz bei Katastrophenlagen sowie den Herausforderungen durch die Zuweisung kriegsverletzter Patienten aus der Ukraine.

Auf der Tagesordnung stand auch die Auswertung des Qualitätsberichts des Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie/Orthopädie, der den Vergleich der in Deutschland zugelassenen Traumanetzwerke ermöglicht. Für Brandenburg Süd zeigte sich eine etwas über dem Durchschnitt liegende Versorgungsqualität. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen bei Datenerfassung und Untersuchungsgeschwindigkeit, wozu konkrete Maßnahmen zur Qualitätssteigerung verabredet wurden.

Vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe im Ahrtal im vorigen Jahr wurden darüber hinaus Zivilschutzmaßnahmen, insbesondere Kommunikationswege und Warneinrichtungen sowie die notwendige landes- und bundespolitische Unterstützung erörtert.

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