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Am 17. November ist Welt-Frühgeborenen-Tag
Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow beteiligt sich Informationskampagne
Warum ein Tag der Frühgeborenen?
Der Welt-Frühgeborenen-Tag thematisiert Frühgeburt und ihre Folgen. Deutschlandweit werden jährlich ca. 65.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Sie sind die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder nicht ausreichend wahrgenommen. Im Perinatalzentrum Level III des Evangelischen Krankenhauses Ludwigsfelde-Teltow werden Kinder bereits ab 32 Schwangerschaftswochen und ab 1500g geboren. Normalerweise kommen Kinder nach 40 Wochen mit einem Gewicht über 2500g zur Welt. Überlebensfähig sind die Kleinen bereits nach 24 Schwangerschaftswochen mit einem Gewicht von 500 g. Sie werden in spezialisierten Zentren mit hohem Personalaufwand betreut. In Ludwigsfelde werden zwei bis drei Frühchen im Monat geboren, das entspricht ca. fünf Prozent der Geburten.
Zur Verbesserung ihrer Gesundheitsentwicklung sind neben den Schwangerschaftsvorsorgen drei Faktoren entscheidend. Bei rechtzeitiger Vorstellung der Mutter kann eine Frühgeburt durch Medikamente, Ruhe und Erfahrung hinausgezögert werden. Die Lunge des Kindes wird dabei durch ein spezielles Präparat gestärkt, das nach 48 Stunden die volle Wirkung entfaltet und die Atmung nach der Geburt erleichtert. Das Team der Kinderklinik muss auf die speziellen Bedürfnisse und Schwächen von Frühgeborenen eingerichtet und erfahren sein.
Dieses Vorgehen hat auch bei Duangta Steinkopf zu einem idealen Ergebnis geführt. Inzwischen liegt das jüngste Familienmitglied David, nach 33 Schwangerschaftswochen mit 2270g geboren, als unproblematisches „Päppelkind“ zum Tag des Frühgeborenen auf der Kinderstation. Nach Einschätzung des Chefarztes der Geburtshilfe, Matthias Leupold, wirkt bereits eine beruhigende Ausstrahlung in der Patientenführung im stressfreien Umfeld wehenhemmend. Das Team müsse aber immer auf den Notfall vorbereitet sein, ergänzt der Chefarzt der Kinderabteilung und Neonatologe Dr. Markus Schmitt. Etwa, wenn die Zeit für eine Verlegung in ein Level 1 Zentrum nicht ausreicht wie beim kleinsten in Ludwigsfelde geborenen Kind, das nach nur 29 Schwangerschaftswochen und 1000g zur Welt kam. Dank guter Vorbereitung sei alles gut gegangen.