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Klinik für Geriatrie am Evangelischen Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder) erweitert Kapazitäten
Die Zahl älterer Menschen in der Region Frankfurt (Oder) steigt weiter stetig. Mit dem vierten Krankenhausplan trägt das Land Brandenburg dem gestiegenen Bedarf an geriatrischer Versorgung in der Region Frankfurt (Oder) nun Rechnung. Die Klinik für Geriatrie im Evangelischen Krankenhaus Lutherstift wird demnach zukünftig über 92 statt wie bislang 80 vollstationäre Betten verfügen. Aktuell werden die mit der Erweiterung verbundenen Umbaumaßnahmen im Lutherstift geplant. Dabei finden die Anforderungen des Qualitätssiegels Geriatrie besondere Berücksichtigung.
Eine Beeinträchtigung des Krankenhausbetriebes wird es durch die Erweiterungsmaßnahmen nicht geben.
Die Erweiterung ist die konsequente Fortsetzung der Angebote des Lutherstifts für geriatrische Patientinnen und Patienten. Bereits vor knapp 20 Jahren hatte das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder) gemeinsam mit dem Land Brandenburg auf die demografische Entwicklung der Region reagiert und 2003 die Fachklinik für Geriatrie ins Leben gerufen, in der vor allem ältere Patientinnen und Patienten mit Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) behandelt werden. Mit dem modernen Krankenhausneubau an der Heinrich-Hildebrand-Straße, der 2016 eröffnet worden war, war die Bettenzahl schon einmal erheblich erweitert worden. Außerdem hatten sich mit dem Neubau die Möglichkeiten für die medizinische Versorgung älterer Menschen, die Aufenthaltsqualität, die Therapiemöglichkeiten im stationären Bereich ebenso wie in der Tagesklinik und nicht zuletzt die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden erheblich verbessert.
Tagsüber in der Klinik – abends zu Hause
Auch die Plätze in der Geriatrischen Tagesklinik wurden von 15 auf 19 erweitert. Als teilstationäres Behandlungsangebot ist die Tagesklinik ein Bindeglied zwischen vollstationärer und ambulanter Behandlung. Hier werden vor allem Patientinnen und Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter behandelt, bei denen eine vollstationäre Behandlung nicht oder nicht mehr notwendig ist, bei denen zugleich aber eine ambulante Behandlung durch Arztpraxen und Therapeuten etwa wegen Entfernungen oder erforderlicher Intensität der Behandlung nicht durchführbar wäre.
Der große Vorteil einer Behandlung in der Tagesklinik: Die Patientinnen und Patienten kommen nur wochentags von 8.00 bis 15.00 Uhr in die Klinik; anschließend und am Wochenende können sie ihre wiedergewonnenen Fähigkeiten in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld erproben.
Die Einweisung in die Tagesklinik erfolgt durch die vorbehandelnde Klinik oder durch den Hausarzt. Ihr Einzugsbereich erstreckt sich auf maximal 30 Kilometer um Frankfurt (Oder); so kann die Klinik für eine reibungslose An- und Abfahrt der Patientinnen und Patienten sorgen, außerdem bleiben die Fahrtzeiten in einem erträglichen Rahmen.
Dank eines gut funktionierenden Hygienekonzepts kann auch während der Pandemie die teilstationäre Behandlung in vollem Umfang angeboten werden.
Die Erweiterung der Tagesklinischen Plätze wird voraussichtlich im April dieses Jahres abgeschlossen sein.
Jährlich werden mehr als 1.200 Patientinnen und Patienten im Lutherstift behandelt.