Die Diakoniestation liegt auf dem weitläufigen, ruhigen Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters in Lehnin. Sie gehört zum Altenhilfezentrum des Diakonissenhauses, ebenso wie das Lothar-Kreyssig-Haus und die Tagesstätte für Menschen mit Demenz.
„Ambulant vor stationär“: Die Pflegekräfte der Diakoniestation sorgen dafür, dass ältere Menschen weiterhin zu Hause leben können, auch wenn sie Pflege benötigen oder ihren Haushalt nicht mehr ohne fremde Unterstützung führen können. Der Grundsatz der Diakoniestation lautet: Wir sind dort, wo Menschen uns brauchen. Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen auf ärztliche Verordnung oder auf Ihren privaten Wunsch hin zu Ihnen ins Haus – ganz nach Bedarf und individueller Absprache.
Der Versorgungsauftrag der Diakoniestation erstreckt sich auf den Landkreis Potsdam-Mittelmark, insbesondere auf einen Umkreis von 30 Kilometern um Lehnin.
- Pflege
In enger Absprache mit dem Hausarzt oder dem Facharzt wechseln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakoniestation Verbände, behandeln Wunden und verabreichen Injektionen und Medikamente. Eine Spezialisierung liegt auf der palliativmedizinischen und onkologischen ambulanten Versorgung. Darüber hinaus helfen die Pflegekräfte durch Bewegungsübungen (etwa nach Frakturen), Selbstständigkeit wiederzuerlangen. Sie unterstützen beim Waschen und Baden, beim An- und Ausziehen und bei der Körperpflege. Zudem zeigen sie älteren Menschen und deren Angehörigen, wie verschiedene Hilfsmittel im häuslichen Bereich eingesetzt werden können.
- Betreuung
Wenn Menschen ihren Haushalt nicht mehr allein führen können oder wollen, hilft das Team der Diakoniestation, die Wohnung sauber zu halten, Mahlzeiten zuzubereiten und den Abwasch zu erledigen. Außerdem kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Reinigung der Wäsche und Kleidung, erledigen mit den oder für die Betreuten den Einkauf und begleiten beim Arztbesuch oder bei Behördengängen. Darüber hinaus bietet das Team viele weitere Aktivitäten wie etwa Ausflüge, Gedächtnistraining oder Gesellschaftsspiele.
- Beratung
Die Pflegedienstleitung steht Ratsuchenden gerne zur Verfügung und kommt auch zu einem persönlichen Gespräch ins Haus. Sie hilft beim Umgang mit Kranken- und Pflegekassen oder Sozial- und Versorgungsamt, etwa bei der Antragstellung oder dem Ausfüllen von Formularen. Wenn sich ältere Menschen in ihrer Wohnung oder ihrem Haus nicht mehr sicher bewegen können, macht die Diakoniestation Vorschläge zur Anpassung des Wohnraums, wie zum Beispiel durch das Anbringen von Haltegriffen oder das Entfernen von Türschwellen. Auch bei der Wahl geeigneter Hilfsmittel berät die Diakoniestation gerne, etwa wenn es darum geht, wo und wie der benötigte Rollstuhl zu bekommen ist. Außerdem hilft die Diakoniestation Angehörigen oder Nachbarn dabei, Betreuung zu organisieren, und vermittelt in speziellen Kursen pflegerische Grundkenntnisse.
- Weitere Hilfen
Die Diakoniestation vermittelt gerne auch weitere Hilfen – zum Beispiel einen mobilen Mittagstisch, einen Fahrdienst, eine Fußpflege, einen Friseur sowie kulturelle, soziale und kirchliche Angebote. Außerdem übernimmt sie die Vermittlung in die Tagesstätte für Menschen mit Demenz, die Kurzzeit- und Verhinderungspflege des Lothar-Kreyssig-Hauses, das stationäre Hospiz sowie in die Beratungsstelle für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen (alle Lehnin).
Die Diakoniestation ist Teil des geriatrischen Netzwerkes Lehnin. In diesem Verbund kooperieren unter anderem die Klinik für Geriatrische Rehabilitation, das stationäre Hospiz und das Altenhilfezentrum. Darüber hinaus besteht eine enge Anbindung an den ambulanten Hospizdienst.
- Beauftragter für Medizinproduktesicherheit
Der Heimträger/die Einrichtung nimmt nicht an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teil.